Freitag, 30. Mai 2014

Von Bäumen begleitet / 5

In der heutigen Folge dieser Serie über besondere Bäume, denen ich im letzten Jahr begegnet bin, kommen Kastanien ins Bild. Bei uns in Österreich ist die Weiße Rosskastanie als Allee- und Parkbaum weit verbreitet. Seit vielen Jahren macht ihr allerdings der Befall der Miniermotte große Probleme. Ich mag jede Art der Kastanien sehr, sogar im Winter nehmen sie für sich ein, mit einer schönen Krone und den großen klebrigen Knospen. Wenn man sie einmal bewusst gesehen hat, erkennt man alle ihrer Art schon von Weitem.

Alle Bilder hier habe ich aus dem Botanischen Garten in Edinburgh mitgebracht. Das milde, feuchte Klima der Britischen Inseln bietet Bedingungen, die Baumkronen oft wunderbar dicht und stark verzweigt erscheinen lassen.
Die ersten Bilder zeigen eine, mit der Buche verwandte Edelkastanie (Castanea sativa), die in Europa eher in den südlichen Ländern mit hinreichender Feuchtigkeit anzutreffen ist, da sie Wärme und eher saure Böden liebt und empfindlich auf Spätfröste reagiert. Allerdings können die Früchte etwa nördlich der Donau nicht mehr ausreifen, dafür ist die warme Saison zu kurz. 



Der ganze Baum ist so anmutig in seiner Erscheinung, die Blätter wunderschön glänzend und regelmäßig gezähnt. Es ist Ende Juni und die Blütenstände zeigen erst Knospen, die sicher schön aufblühen, aber für die Fruchtbildung viel zu wenig Zeit haben werden. Hier in Schottland überzeugt die Edelkastanie mit ihrem Wuchs als Parkbaum in Einzelstellung. So kann sie ihre Persönlichkeit entfalten und so viel Raum einnehmen wie ihr möglich ist.





Botanisch ist die Rosskastanie nicht mit der Edelkastanie verwandt, vielleicht bekam sie den gleichen deutschen Namen aufgrund der Ähnlichkeit der Blätter. Egal wie, auch die Gelbe Rosskastanie (Aesculus flava) ist ein beeindruckender Baum. An den Leittafeln rechts unten im Bild kann man in etwa ermessen, wie groß diese Gelbe Kastanie hier gewachsen ist. Ich brachte sie in ihrer vollen Größe gar nicht aufs Bild. Ein wunderschönes Exemplar, mit einer fast bis zum Boden reichenden Krone.



Die Verwandtschaft zu den anderen Rosskastanienarten zeigt sich hier bei den Blütenständen.Die Kerzen leuchten nicht mehr so stark aus dem Grün der Blätter hervor, weil die Blütezeit dem Ende zugeht, neben den letzten Blüten sind schon recht große Früchte auf den Kerzen zu sehen.






Zum Schluss noch ein Foto einer Weißen Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), die in unserem Nachbarort hinter einem kleinen Bahnhofsgebäude steht. Rundherum ist der Boden versiegelt, dieser Baum wächst an der Kreuzung von zwei sehr stark befahrenen Straßen. Es mutet fast wie ein Wunder an und seht wie prächtig er dieses Jahr geblüht hat! Ich erfreue mich jedesmal an ihm und begrüße ihn beim vorbeifahren. Wenn es ihn hier nicht gäbe, wäre das ein trister Ort.



So verzaubern uns diese wunderbaren Geschöpfe mit ihrer Anwesenheit und geben uns ein gutes Gefühl, ohne dass wir es oft bewusst wahrnehmen. Erst wenn sie fehlen, merken wir, dass etwas Wertvolles gegangen ist und für viele Jahre eine Lücke in das Leben einer Landschaft oder eines Ortes gerissen hat. 

Alte Bäume tragen Erinnerungen in sich, die sie ausstrahlen. So viel ist in den vielen Jahrzehnten rund um sie passiert. Regen, Schnee, Sonne, Frost, Bautätigkeiten und vielerlei Einflüsse von Menschen und Tieren, denen sie an den Standort gebunden ausgesetzt waren und über die sie in einer Vielzahl von Jahren ihr Aussehen zu verdanken haben. 
Mit der Erde tief verbunden, in den Himmel wachsend.

Hier findet ihr die bisher erschienenen Blätter des diesjährigen Kalenders von *kleine freude*.    

  

Dienstag, 27. Mai 2014

Nichts geht verloren

Während ich mich dem Spiel mit den Farben hingebe, kommen Gedanken über die Vielschichtigkeit in allen Erfahrungen. Im Kern ist eine Prägung da, an der Oberfläche kommen ununterbrochen neue Eindrücke und bringen Veränderung. Helle und dunkle Farben lassen die Kernfarbe unterschiedlich erscheinen. Wir neigen dazu die Lichten über die Dunklen zu stellen, die Vielfalt zu begrenzen, manchmal verspricht das ein leichteres Leben. 
Der Versuch die Augen zu schließen und beim aufmachen nur rosa zu sehen bringt eine fröhliche Note herein. Lasst uns feiern und alles andere vergessen...
Ich muss lachen, wenn ich sehe, dass in meiner Farbwahl für das Farbsegment zwischen violett und hellrosa tatsächlich ein Schwerpunkt ruht. Als Ausgleich quasi, denn ich muss mich immer wieder mit tieferen Aspekten des Seins auseinandersetzen. Ich kann nicht anders. Ich bin so zusammengesetzt.



Mit der rosaroten Brille durch meine Tage zu gehen kann ich auf Dauer nicht. Alles hinterlässt einen Eindruck, ein Farbenband in mir gerät in Resonanz, in manchen Farbtürmen treten einzelne Qualitäten in den Hintergrund, für eine Zeit. Nichts geht verloren und manchmal tritt eine Farbe ganz plötzlich wieder ins Rampenlicht, von der ich dachte es gäbe sie gar nicht mehr.

Manche Kombinationen mag ich mehr als andere, im Moment. Morgen drängen sich andere in den Vordergrund.






"Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens"  (John Steinbeck).   
Für einen Polstersessel entsteht gerade eine bunte Decke, auf der ich mich für Meditationen hinsetze oder einfach nur so. Der Sessel ist weiß, die Decke musste die Farben der Blüten und Blätter aus dem Garten haben. Sie holt sie zurück, die Leichtigkeit und Freude, wenn dunkle Schatten oder Gewitterwolken sich vor die Sonne geschoben haben und holt mir den Garten in heiteren Zeiten mitten ins Haus.


 

Donnerstag, 22. Mai 2014

Vom Leben auf Inseln / 2

Vor Cape Clear in der Roaringwater Bay zieht ein kleines Regenband durch, in der Bucht kommen trotz der vorgelagerten Inseln meterhohe Wellen vom Atlantik an. Wenn man Glück hat und bei sonnigem Wetter die Inseln besucht, scheint das Leben dort mehr als idyllisch. Und es stimmt, dass es hier alles das gratis gibt, was ich zuhause vermisse: Die sauberste Luft Europas, die Stille und auch die Lieder der Natur, sauberen Regen, gutes Trinkwasser, ein mit der Natur verbundenes entschleunigtes Leben.



Das Leben auf den vorgelagerten Inseln im Südwesten Irlands muss man vielleicht von klein auf gewöhnt sein, oder man hält es dort nicht ewig aus. Der Zahnarzt ordiniert nicht um die Ecke und die Behandlungen müssen wohl auch teuer sein, fehlende Zähne im Gebiss sind hier keine Seltenheit. Einkäufe werden im Wochenrhythmus erledigt, alles, einfach alles, was man so zum Leben braucht und nicht selbst herstellen kann muss mit dem Fährschiff transportiert werden. Das sieht dann schon mal aus, wie der vorgestellte Auszug aus Ägypten und das umpacken von der Fähre ins Auto dauert eine Weile. Apropos Auto: Ich glaube wir haben kein einziges Fahrzeug auf den Inseln gesehen, an dem nicht etwas fehlte. Stoßstangen, Spiegel wasauchimmer, für die paar Kilometer Fahrt vom Haus zur Fähre taugt ein Auto noch jahrelang, egal wie es aussieht.


 

Unser Dach über dem Kopf entpuppt sich als Schmuckkästchen. Eine der Töchter des Hauses strahlte manche Jahre mit ihrer leuchtendroten Mädchenlockenpracht von großen Plakaten als Aushängeschild des Irischen, ihr Gesicht hat sich in das Bewusstsein so mancher Irlandverehrer eingegraben. Sie lächelt von der Wand des Frühstücksraumes auf uns herunter, während ihre Mutter uns das Frühstück serviert. Fröhlich, freundlich, fürsorglich.
Stellvertretend für viele B&B´s im Land hier ein paar Fotos von Räumen, in denen man sich sofort willkommen und zuhause fühlen kann.






Frische Blumen (der nächste Blumenladen ist nicht ums Eck), alles fein arrangiert, um uns Gäste zu erfreuen.


Zum Schluss noch ein paar Bilder vom Blick hinter oder vor den Gartenzaun. Hier sind Schweine und Hühner definitiv glücklich.




Das letzte Bild für heute hat irgendwie Symbolcharakter. Was braucht der Mensch um ein gutes Leben zu haben?
Immer wieder drängt sich diese Frage in mein Bewusstsein und ich denke lange darüber nach, wie vielfältig Lebenswirklichkeiten sein können. Sogar auf einem so kleinen Kontinent wie Europa.




Hier noch mal der erste Teil von "Leben auf Inseln" zum nachlesen. Eine kleine Zeitreise (aus Sicht eines mitteleuropäischen Städters) in Echtzeit.


    

Dienstag, 20. Mai 2014

Zum Glück ist das ungefährlich

Ich bin ein Farbenjunkie. 

Zum Glück ist das ungefährlich. Es kostet ein bisschen Zeit und ein bisschen Geld, das ist alles.
Als ich eine zeitlang darauf vergessen hatte, was Farben mit mir machen können, hatte ich einen Teil meiner selbst verloren gehabt. Zum Glück hab ich wieder zu den Glücklichmachern zurückgefunden. Wenn ich mich mit Farben bewusst beschäftige, beginnt sich ein Wohlgefühl in mir auszubreiten, das gleich nach einem Spaziergang am Strand oder im Wald kommt. Schon während meiner Schulzeit tauchte ich ein in den Anblick von gefärbter Wolle, während sie durch meine Finger glitt, manchmal stundenlang. 

Zum Glück hab ich es wiederentdeckt und ja, es hat schon so etwas Süchtigmachendes. Wenn ein Projekt seiner Fertigstellung entgegengeht, beschäftige ich mich schon gedanklich mit dem nächsten. 

Zum Glück bin ich da nicht die Einzige und
Zum Glück finden sich heutzutage Tausende Anregungen in kürzester Zeit.




Diese kleine Decke ist aus Printsockenwolle und wiegt nur 250g. Ich konnte mir zuerst nicht vorstellen dass es klappen würde, so dünne Wolle mit Fünfernadeln zu verarbeiten. Kraus rechts gestrickt entsteht ein wunderbar leichtes Teil, das trotzdem noch einen Körper hat und wunderbar weich ist. Das Spannende hier ist aber nicht das Muster sondern die Farbzusammenstellung. Sechs verschiedenfärbig gemusterte Knäuel wurden kombiniert und in eine halbwegs verlaufende Farbfolge gebracht. Ich war ausgehungert nach Buntem und langte tüchtig ins Volle, allerdings mit einem Schwerpunkt zum Grün. Als ich am Anfang die Verschiedenheit der Knäuel sah, konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Kombination harmonisch und nicht zu unruhig werden würde. Als ich dann einen Rapport fertig hatte, mochte ich es schon. Die Farben holten mir im beginnenden Frühjahr den Frühsommer ins Gemüt, jetzt passt die Decke zu den Farben im Garten. Die Rosen blühen und leuchten mit dem frischen Gras um die Wette. 

Und rosa, das ich hier sträflich vernachlässigt habe, kommt im nächsten Projekt an die Reihe, nicht zu knapp, versteht sich!



Freitag, 16. Mai 2014

Die Zeit ist reif

Ich wünschte mir, es wäre das größte Tabu auf Erden einen Menschen zu töten. Stattdessen gehört es zu den größten Tabus bis heute anzuerkennen, dass Menschen mit vielfältiger körperlicher Ausprägung geboren werden. Dieses Tabu ist so groß, dass man keine exakten Zahlen darüber findet, wieviel Prozent der Geburten keinem Geschlecht eindeutig zugeordnet werden kann. In manchen europäischen Ländern gibt es immerhin seit kurzem die Möglichkeit einen entsprechenden Eintrag im Geburtenbuch zu machen. Ob das alle betroffenen Eltern und Ärzte dann auch wahrnehmen bleibt noch fraglich. Wenn man Leute auf der Straße fragen würde, was die Begriffe Intersexualität oder Transsexualiät genau bedeuten, käme wahrscheinlich großteils Verwirrung und Unwissenheit zum Vorschein. Warum muss all dies versteckt und verleugnet werden?

Einfache Frage: Wo ist das Problem?

Für mich wäre Zeichen einer entwickelten Gesellschaft, dass wir das Anderssein als Bereicherung empfinden. Es gehört noch immer Mut dazu, auf alles rund um dieses Thema aufmerksam zu machen, wie der Europäische Songcontest dieses Jahr gezeigt hat. Ich mag die Vorstellung, dass es eines Tages so sein könnte, dass wir einen Menschen kennenlernen und nicht gleich wissen müssen, welches Geschlecht und welche sexuelle Orientierung in diesem Wesen wohnt. Einmal mehr ist dann die Seele gefragt, die sich mit einem Körper zusammengetan hat und nach der Reise mit diesem Körper dorthin zurückkehrt, wo das kleinliche Schwarzweißsehen total out sein wird. Wir wollen aber nicht auf das Jenseits warten! Ein Stückchen Himmel auf die Erde zu bringen ist auch die Schönheit einer Seele zu sehen, welchen Körper und welche Orientierung sie auch immer auf dieser Erde bekommen hat. Das kann doch nicht so schwer sein, oder? Vielleicht sind wir auch gar nicht mehr so weit davon entfernt, die Zeit ist reif...





   

Dienstag, 13. Mai 2014

Lila Sterne am Gartenzaun

Kein Frühjahr ohne Alliumfotos! 

Seit Jahren hängt eines hinter meinem Schreibtisch, ich kann mich nicht sattsehen daran.
Nach den Tulpen gehören die violetten, über dem Beet schwebenden Schönheiten zu meinen Lieblingen im Garten. Die Bühne gehört nun ganz ihnen, Taglilien blühen noch lange nicht und die benachbarten Astern müssen erst den Kampf gegen die Schnecken gewinnen, um dann im Herbst das Violett wieder aufzunehmen. 
Lila zu Füßen des Apfelbaums. Am Rand des Beets entlang konnte ich mit den Jahren Walderbeeren etablieren, ist süß anzuschauen und so praktisch. Eine Runde durch den Garten und ein paar Beeren abzupfen, bald ist es wieder soweit...








   

Donnerstag, 8. Mai 2014

Schleifen in der Zeit

Stanley Kubrick in Wien. Gestern Abend Ausstellungeröffnung im Kunstforum auf der Freyung.

Immer öfter hängen Fotografien in Wiener Museen, finden ein interessiertes Publikum. Mehr als 60 Jahre alt sind die meisten Exponate in dieser Schau. Vom jungen Kubrick für ein Magazin fotografiert vermögen die großformatigen Fotos noch immer zu inspirieren.

An dieser Stelle ein paar unkommentierte Eindrücke und Fotobegeisterten eine Empfehlung.












   
  

Dienstag, 6. Mai 2014

Vom Leben auf Inseln / 1

Mit dem Schulbus oder zu Fuß zur Fähre, vom Hafenort am Mainland mit dem Bus zur nächsten Stadt und am Nachmittag wieder zurück. So sieht der Schulweg für manche jungen Menschen aus, für diejenigen nämlich, deren Eltern es nicht aufgegeben haben auf einer kleinen Insel unweit des Festlandes zu wohnen. Bei unseren Überfahrten während der Inselwanderwoche war der Himmel gnädig, es regnete praktisch nie. Ich stelle mir vor, wie es sich anfühlen muss, wenn starker Regen und Wind die kleinen Fährschiffe (ohne Autotransport) begleiten und bei Ebbe das Aussteigen über glitschige Stufen an der hohen Kaimauer entlang Vorsicht einmahnt. 
Ein Vergleich mit dem städtischen Leben bei uns drängt sich auf. Hier werden viele Kinder im Auto von der Haustüre bis zur Schule chauffiert und wieder abgeholt oder müssen sich schlimmstenfalls in den Schulbus drängen und bis dahin ein paar Schritte selbst gehen.



Drüben auf Cape Clear vor Baltimore im Süden Irlands feiern Kinder den Sommer. Schließlich scheint die Sonne, es ist windstill und die Lufttemperatur beträgt fast 15°. Wie oft habe ich solche Szenen beobachtet, selbst eingepackt in dicke Jacken, kann ich mir den Spaß an einem Bad im Meer nicht vorstellen. Mit den Elementen auf so direkte Weise leben zu lernen, macht auf eine Art stark. Man spürt es in den Begegnungen mit den Menschen hier. Vielleicht macht es auch gelassen, etwas, das mir immer wieder auffällt, wenn wir Touristen etwas ansprechen, das wir als Problem oder Herausforderung sehen würden, allen Themen voran das Wetter!






Die Mutter trifft Vorbereitungen für die Sommersaison, Boote werden herbeigeschafft, die Jugendherberge liegt direkt in dieser wunderschönen nach Süden ausgerichteten Bucht. Die Oma sitzt an der Kaimauer, weit weg, aber sie hat den Buben im Blick. Von dieser Szene gibt es einige Fotos, ich konnte es einfach nicht glauben! Der Knirps, maximal drei Jahre alt klettert alleine auf den Felsen herum, die steiler und kantiger sind, als sie auf den Bildern erscheinen. Er ist vorsichtig, verhält sich umsichtig und hat dabei sichtlich Spaß!





Welch ein Gegensatz zum Leben in der Stadt, wo Kinder in Zimmern groß werden, weil es ja auf der Straße zu gefährlich sein könnte. Mit Joystick und Fernbedienung in der Hand. 

Zwei Fotos aus Casablanca passen hier thematisch dazu. Kinder spielen Fußball, mitten auf der Straße und benützen einen Kleintransporter für die U-Bootfahrt nach Hause. Was hier niemanden aufregt. Alte, Junge und arbeitende Menschen teilen sich den öffentlichen Raum und leben ganz selbstverständlich miteinander.

Aus der Sicht eines in einem "reichen" Land lebenden Menschen haben es unsere Kinder besser. Haben sie das wirklich? Ich bin mir da nicht immer so sicher.





Wieder zurück auf Cape Clear ist da noch Sheamus, schon lange kein Kind mehr, aber beseelt von der Liebe zu seiner Insel und dem Leben dort. Davon ein anderes Mal hier auf *kleine freude*.


Hier gibts Infos zum wandern auf irischen Inseln.


      



Freitag, 2. Mai 2014

Von kleinen Selbstverständlichkeiten

Die erste Rose ist schon voriges Wochenende in unserem Garten aufgeblüht, also noch im April! Ein Ehrenplatz auf dem großen Tisch ist ihr sicher. Inzwischen öffnen sich weitere große Blütenköpfe eins nach dem anderen. Die Blütenfülle auf den Kastanien und den vielen frühlingsblühenden Sträuchern ist dieses Frühjahr wirklich auffallend groß. Ein wohltuender Einfluss des vergangenen milden Winters und ungebrochen warmen Frühlings bisher? Möglich wärs. Möglich auch, dass Frostspanner und Schneckenpopulationen jubeln und sich durch die Fülle fressen. Hier kann frau sich in Gleichmut und Toleranz üben.

Dabei mag ich diese Unvorhersehbarkeit in der Natur. Jedes Jahr setzt andere Schwerpunkte und obwohl der Garten kaum große Veränderungen durch unsere Hände erfährt, bietet er doch jedes Jahr einige Überraschungen. Die englische Rose duftet, die schweren Blütenköpfe neigen sich ein bisschen. Sie werden von den Schnecken zuverlässig verschmäht und das allein ist schon eine kleine Freude.




      
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