Sonntag, 4. Dezember 2011

Ein Engel...

Top 5 regrets / 1

Auf die Frage, was sie am meisten in ihrem fast abgeschlossenen Leben bedauern, bekam ein Sterbebegleiterin immer wieder sehr ähnliche Antworten von den Menschen die sie betreute. Sie fasste die fünf am häufigsten genannten Themen in einem Ranking der *Top 5 regrets* zusammen. Dabei ging es um frei gewählte Entscheidungen in deren Leben.




Wenn Menschen realisieren, dass ihr Leben so gut wie beendet ist, bekommt die Rückschau oft eine große Klarheit. Es ist leicht zu erkennen, wie viele Träume unerfüllt geblieben sind und auch welche das waren. Manche mussten sich eingestehen, dass sie nicht einmal die Hälfte ihrer Wünsche an das Leben verwirklichen konnten und beendeten ihr Leben in dem Wissen, dass es in jedem Fall an ihren eigenen Entscheidungen gelegen hatte. Sie konnten trotzdem Frieden mit ihrem Leben schließen.
Für uns halten diese Bekenntnisse verborgene Perlen bereit.

Am häufigsten wurde folgender Satz so oder so ähnlich ausgedrückt:

Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt mein Leben so zu leben, wie es für MICH richtig gewesen wäre und nicht so, wie ich dachte, dass andere es von mir erwarteten.

Die Natur hält inne in diesen Tagen, wir können die Qualität dieser Zeit ein wenig aufgreifen und nachsehen: Wie viele und welche Träume schiebe ich vor mir her? Wohin zieht mich mein Herz? Was zu erfahren bin ich hier?

Bei Sterbenden macht eine Liste der Ausreden keinen Sinn mehr, ihre Zeit ist abgelaufen, eine Richtungsänderung nicht mehr möglich.
Für uns gäbe eine Evaluierung unserer Wünsche an das Leben und alle Gründe, die dagegen sprechen einiges an Stoff her um Winterabende bei Kerzenschein zu nützen.




Dabei könnten wir uns diese Frage stellen:
Welche Träume werde ich noch verwirklichen, weil ich es mir und diesem Leben versprochen habe? Unser Herz hilft uns zu erkennen, es zieht uns in die richtige Richtung.

Natürlich stehen immer reale Argumente dagegen. Angesichts letzter Lebenstage schmelzen diese offensichtlich zusammen wie Schnee im April.

Ein Engel aus Pappe, seltsames zweidimensionales Abbild von etwas Unsichtbaren.
Egal, wie wir uns mehrdimensionale Wirklichkeiten vorstellen und sie abbilden, es wird immer etwas Bruchstückhaftes haben.
Irgendwo da draußen wartet einer dieser *geflügelten* Wesen darauf behilflich zu sein. Unsere Gegenleistung könnte darin liegen, ein wenig Mut aufzubringen, die Schritte in die gewünschte Richtung zu lenken. Wir sind in Liebe begleitet und können uns fallen lassen in unsichtbare Flügel. Nicht selten stupsen diese Unsichtbaren menschlische Engel an und...

Quelle für Top 5 regrets: Bronnie Ware / http://www.inspirationandchai.com/Regrets-of-the-Dying.html


4 Kommentare:

  1. Schööön - und wieder mal so wahr. Ich hätte so viel dazu zu sagen, aber in der Öffentlich nicht.

    Sigrun

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  2. Liebe Elisabeth,
    danke für deinen Kommentar bei mir. Mal sehn ob ich es schaffe öfters zu bloggen, auf jeden Fall arbeite ich an meinen Träumen.

    Liebe Grüße
    Andrea

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  3. Ja, wenn es immer so einfach wäre, alles so zu tun wie man es nur selbst will :)

    lg kathrin

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  4. Leider sind wir alle ein Rädchen der Zeit und lassen uns mit dem Sog der Masse, der Angepaßtheit mitreißen. Viel eher sollten wir uns endlich besinnen und LEBEN - jetzt und für immer.
    Schöne Worte,
    alles Liebe,
    das Kreativ-Team

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