Donnerstag, 22. Juli 2010

Heißes Blut

Grosse Hitze erlebten wir auch  heute vor einem Jahr in der ungarischen Tiefebene.
Dort kommt sie sonderbar gliederlähmend daher. Man schaut hinaus in die weite Ebene und denkt sich eine Luftigkeit, die angenehm sein könnte.
Kaum ist man dann aus dem Baumschatten  in die Landschaft  hineingetreten, würden die Knie am liebsten gleich nachgeben. Der Rest oberhalb kann damit nicht recht einverstanden sein, nirgendwo im Blickfeld ist etwas auszumachen, das Linderung verspricht.

   Grosse ungarische Tiefebene bei Hortobagy

Der für mich heißeste Tag des letztjährigen Sommers ist auch wegen einer Reitershow in lebendiger Erinnerung geblieben. Akrobatik bei 37° Lufttemperatur im gleißenden Sonnenlicht in der alten Tracht der Hirten kann einem nur Bewunderung abringen. 

   Kiskunmajsa, Kleine ungarische Tiefebene

Im berühmten 5-er Gespann gehts im Galopp rund und es wundert, dass bei so viel Staub in der Luft das Fell der Tiere noch immer so schön glänzt. 

Nebenbei konnte ich meine Kenntnisse des ungarischen Fluchens wieder auffrischen. Ich glaube, in keinem anderen Land wurde das zu so einer Perfektion entwickelt. Müßten diese Leute alle entsprechenden Wörter und Halbsätze von heute auf morgen weglassen, käme nicht mehr viel an verbaler Kommunikation daher. Andererseits: Da Frauen bestimmte Ausdrücke nicht verwenden, wirkt Mann äußerst cool und männlich dabei.

Ein verlängertes Wochenende auf einer Tanya wäre eigentlich ein Geheimtipp und erstaunlich nahe zu Wien.

www.Somoditanya.hu

1 Kommentar:

  1. tolle fotos, erzsi! dass du bei diesem scharfen ritt so scharfe bilder zamkriegst - hut ab! da wär ich gern dabeigewesen, hat mich immer fasziniert, wie die da oben ausgeglichen und ruhig stehen.

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